deutscher ev. Theologe; Ratsvors. der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) 1979-1985; Mgl. des Rats der EKD 1973-1979; Landesbischof der Hannoverschen Landeskirche 1971-1988; Prof. in Kiel 1956-1964 und Göttingen 1964-1971; Veröffentl. u. a.: "Vom Friedensauftrag des Christen", "Erneuern und Bewahren"
* 19. Februar 1924 Hamburg
† 23. Juni 2015 Göttingen
Herkunft
Eduard Lohse wurde am 19. Febr. 1924 in Hamburg geboren. Er entstammt einer Lehrerfamilie.
Ausbildung
Am Hamburger Johanneum machte er 1942 Abitur und war dann im Krieg Seeoffizier, zuletzt Schnellbootkommandant. 1945/1946 nahm er an der Theologischen Schule in Bethel ein Theologiestudium auf, das er an der Universität Göttingen fortsetzte.
Wirken
In Göttingen begann er, nach Examen und Promotion, 1949 als Assistent bei dem Neutestamentler Prof. Joachim Jeremias seine wissenschaftliche Karriere, die er nur kurz durch eine Tätigkeit als Gemeindepfarrer in Hamburg unterbrach. Von 1950 bis 1953 nahm er an der Kirchlichen Hochschule in Hamburg einen Lehrauftrag für Neues Testament wahr. Für dieses Fach habilitierte er sich 1953 an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Mainz und wurde 1956 zum Professor für Neues Testament in Kiel berufen. Dort wurde er 1962 zum o. Professor ernannt. Zum Sommersemester 1964 folgte er einem Ruf der Universität Göttingen, wo er den neu errichteten dritten Lehrstuhl ...